Ein Schwerpunkt unserer Privat-Praxis in Berlin Schöneberg/Tiergarten/Charlottenburg sind die Naturheilverfahren, die nicht nur bei chronischen Erkrankungen (z.B. Arthrose, Rückenschmerzen, Migräne, Hauterkrankungen, Allergie) Anwendung finden, sondern auch bei akuten Erkrankungen (z.B. akuter Heuschnupfen, grippaler Infekt, Blasenentzündung) Hilfe ermöglichen.
Naturheilverfahren in Berlin
Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
Entstehungsgeschichte
Die Anwendung von Heilpflanzen zur Heilung, Kräftigung und Erhaltung der Gesundheit wurde in Europa anfänglich vor allem von den christlichen Mönchen gepflegt. Fast in jedem Kloster legte man einen Kräutergarten an. Aber auch ausserhalb der Klöster lebten viele pflanzenkundige Heiler und Heilerinnen, die mit Hilfe von Blättern, Blüten, Wurzeln und Früchten kranken Menschen zu helfen versuchten. Die Erkenntnisse der Pflanzenheilkundigen ging in die im Mittelalter beginnende "wissenschaftliche" Medizin ein. Seit dieser Zeit wenden auch ärzte, Apotheker und Drogisten die Pflanzenheilkunde an. Ein berühmter Vertreter der ärztlich eingesetzten Phytotherapie war Paracelsus (1493 - 1541).
Im letzten Jahrhundert begann eine neue Entwicklung in der Pflanzenheilkunde. Mittels chemischer Arbeitsmethoden begann man, einzelne Wirkstoffe aus den Pflanzen herauszuholen (isolieren). Zum Beispiel wurden aus der giftigen Tollkirsche das Atropin und aus dem roten Fingerhut das Digoxin isoliert. Beide Stoffe kommen auch heute noch in der modernen Medizin zum Einsatz. Durch die chemische Isolierung gewisser Wirkstoffe aus Giftpflanzen konnte man nun auch das frühere Problem der risikoreichen, nicht immer genau bestimmbaren Dosierungsmenge umgehen. Es wurde möglich, die einzelnen Wirkstoffe genau dosiert in Form von Tabletten, Tropfen, Salben oder Ölen abzugeben. Heutzutage kommen die meisten industriell hergestellten Medikamentenwirkstoffe ohne pflanzliche Grundsubstanz zustande. Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - erfährt die traditionelle Pflanzenheilkunde in den letzten Jahren wieder vermehrt Beachtung.
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Im letzten Jahrhundert begann eine neue Entwicklung in der Pflanzenheilkunde. Mittels chemischer Arbeitsmethoden begann man, einzelne Wirkstoffe aus den Pflanzen herauszuholen (isolieren). Zum Beispiel wurden aus der giftigen Tollkirsche das Atropin und aus dem roten Fingerhut das Digoxin isoliert. Beide Stoffe kommen auch heute noch in der modernen Medizin zum Einsatz. Durch die chemische Isolierung gewisser Wirkstoffe aus Giftpflanzen konnte man nun auch das frühere Problem der risikoreichen, nicht immer genau bestimmbaren Dosierungsmenge umgehen. Es wurde möglich, die einzelnen Wirkstoffe genau dosiert in Form von Tabletten, Tropfen, Salben oder Ölen abzugeben. Heutzutage kommen die meisten industriell hergestellten Medikamentenwirkstoffe ohne pflanzliche Grundsubstanz zustande. Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - erfährt die traditionelle Pflanzenheilkunde in den letzten Jahren wieder vermehrt Beachtung.
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Die Heilpflanzen und ihre Wirkstoffe
Früher baute man Heilkräuter selbst an oder sammelte wild wachsende Pflanzen. Sie wurden meistens getrocknet und dienten so bis zur nächsten Ernte als Vorrat. Das Sammeln und Zubereiten von Heilpflanzen benötigt ein fundiertes Wissen, denn je nach Pflanze ist der Wirkstoffgehalt abhängig von der Jahres- oder Tageszeit, während der die "Ernte" erfolgt. Auch muss man genau wissen, ob man von einer Pflanze die Blüten, die Blätter oder die Wurzeln benötigt. Heute werden Heilkräuter meistens in Fachgeschäften als Fertigpräparate oder Kräutermischungen (sogenannte "Arzneidrogen") verkauft.
Nicht jede wildwachsende Pflanze enthält gleich viele Wirkstoffe. Um eine bestimmte Mindestqualität und -konzentration zu garantieren, werden Heilpflanzen für den Handel häufig in speziell kontrollierter Umgebung unter immer gleichen Bedingungen angepflanzt.
Die Palette der verwendeten Pflanzen reicht von "milden" Mitteln wie Pfefferminze oder Kamille bis zu stark wirkenden, zum Teil giftigen Heilpflanzen, die nur unter der Aufsicht des Arztes eingenommen werden sollten. In einer Pflanze sind - im Gegensatz zu den meisten chemisch hergestellten Medikamenten - immer mehrere Wirksubstanzen enthalten. Dies hat Vor- und Nachteile. Die Vertreter der Phytotherapie erklären, dass die sich auf natürliche Weise ergänzenden Wirkstoffe eine Gesamtwirkung erzielen, die den Heilungsprozess stärker begünstigt als die Anwendung von einzelnen Wirkstoffen. Andererseits steigt die Gefahr von Nebenwirkungen, wenn in einem Medikament mehrere Wirkstoffe enthalten sind.
Nicht jede wildwachsende Pflanze enthält gleich viele Wirkstoffe. Um eine bestimmte Mindestqualität und -konzentration zu garantieren, werden Heilpflanzen für den Handel häufig in speziell kontrollierter Umgebung unter immer gleichen Bedingungen angepflanzt.
Die Palette der verwendeten Pflanzen reicht von "milden" Mitteln wie Pfefferminze oder Kamille bis zu stark wirkenden, zum Teil giftigen Heilpflanzen, die nur unter der Aufsicht des Arztes eingenommen werden sollten. In einer Pflanze sind - im Gegensatz zu den meisten chemisch hergestellten Medikamenten - immer mehrere Wirksubstanzen enthalten. Dies hat Vor- und Nachteile. Die Vertreter der Phytotherapie erklären, dass die sich auf natürliche Weise ergänzenden Wirkstoffe eine Gesamtwirkung erzielen, die den Heilungsprozess stärker begünstigt als die Anwendung von einzelnen Wirkstoffen. Andererseits steigt die Gefahr von Nebenwirkungen, wenn in einem Medikament mehrere Wirkstoffe enthalten sind.
Heilpflanzen
Die Anwendung von Arzneipflanzen ist die älteste Form der Heilbehandlung und die Basis der Naturheilkunde. Viele Heilpflanzen werden auch schulmedizinisch eingesetzt und ihre Wirkungen sind wissenschaftlich belegt und anerkannt.
Weiterentwicklungen der Heilpflanzentherapie gibt es insbesondere im Bereich der Darreichungsformen; viele Pflanzenextrakte werden inzwischen auch in modernen Zubereitungsformen wie Mundsprays (z.B. Kamille), Fertigbädern (z.B. Eichenrinde) oder als Analtampons (z.B. Hamamelis) angeboten.
Die Behandlung mit Heilpflanzenextrakten erfolgt meistens bei leichteren oder chronischen Erkrankungen (z.B. Magen-Darm-Störungen) oder wenn Nebenwirkungen ausgeschlossen werden sollen (z.B. bei Schwangeren oder Kindern oder bei Langzeittherapie). Schulmedizin und Heilpflanzentherapie ergänzen sich oft sehr gut, z.B. werden bei Nebenhöhlenentzündung neben oder nach einer Behandlung mit Antibiotika pflanzliche Schleimlöser eingesetzt.
Auf jeden Fall sind Tees oder Präparate mit Heilpflanzenextrakten keine All-round-Arzneimittel. Vielmehr sollten sie als spezielle Medikamentengruppe der Schulmedizin angesehen werden, mit bestimmten Vor- und Nachteilen und definierten Einsatzgebieten. Wie alle Medikamente haben pflanzliche Arzneimittel definierte Anwendungsgebiete und Haupt- und Nebenwirkungen. Dabei sind die Anwendungsgebiete oft breiter gefächert als bei chemischen Medikamenten, weil ein Pflanzenextrakt oft mehrere wirksamkeitsbestimmende lnhaltsstoffe enthält.
Viele der pflanzlichen Arzneimittel haben nur geringfügige Nebenwirkungen, es kommt also nicht zu tiefgreifenden Veränderungen im Organismus. Allerdings gibt es auch im Pflanzenreich hochwirksame oder bei Überdosierung sogar giftige Substanzen; zum Beispiel sind die herzwirksamen Wirkstoffe des Fingerhutes gegen Herzschwäche bei Falschanwendung oder Überdosierung ein Gift oder Sennesblätter zum Abführen können bei Daueranwendung Darmerkrankungen auslösen.
Die Blätter des Fingerhutes sind als Heil- und als Giftpflanze bekannt.
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Weiterentwicklungen der Heilpflanzentherapie gibt es insbesondere im Bereich der Darreichungsformen; viele Pflanzenextrakte werden inzwischen auch in modernen Zubereitungsformen wie Mundsprays (z.B. Kamille), Fertigbädern (z.B. Eichenrinde) oder als Analtampons (z.B. Hamamelis) angeboten.
Die Behandlung mit Heilpflanzenextrakten erfolgt meistens bei leichteren oder chronischen Erkrankungen (z.B. Magen-Darm-Störungen) oder wenn Nebenwirkungen ausgeschlossen werden sollen (z.B. bei Schwangeren oder Kindern oder bei Langzeittherapie). Schulmedizin und Heilpflanzentherapie ergänzen sich oft sehr gut, z.B. werden bei Nebenhöhlenentzündung neben oder nach einer Behandlung mit Antibiotika pflanzliche Schleimlöser eingesetzt.
Auf jeden Fall sind Tees oder Präparate mit Heilpflanzenextrakten keine All-round-Arzneimittel. Vielmehr sollten sie als spezielle Medikamentengruppe der Schulmedizin angesehen werden, mit bestimmten Vor- und Nachteilen und definierten Einsatzgebieten. Wie alle Medikamente haben pflanzliche Arzneimittel definierte Anwendungsgebiete und Haupt- und Nebenwirkungen. Dabei sind die Anwendungsgebiete oft breiter gefächert als bei chemischen Medikamenten, weil ein Pflanzenextrakt oft mehrere wirksamkeitsbestimmende lnhaltsstoffe enthält.
Viele der pflanzlichen Arzneimittel haben nur geringfügige Nebenwirkungen, es kommt also nicht zu tiefgreifenden Veränderungen im Organismus. Allerdings gibt es auch im Pflanzenreich hochwirksame oder bei Überdosierung sogar giftige Substanzen; zum Beispiel sind die herzwirksamen Wirkstoffe des Fingerhutes gegen Herzschwäche bei Falschanwendung oder Überdosierung ein Gift oder Sennesblätter zum Abführen können bei Daueranwendung Darmerkrankungen auslösen.
Die Blätter des Fingerhutes sind als Heil- und als Giftpflanze bekannt.
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Die verschiedenen Zubereitungsformen
Arzneipflanzen können in verschiedenen Zubereitungsformen angewendet werden:
Üblich ist die Verwendung von Tees, Tropfen oder Säften. Die Tees können Sie sich in der Apotheke lose abfüllen oder zu einer Teemischung zusammenstellen lassen. Filterbeutel sind sehr praktisch zu handhaben und die darin enthaltene geschnittene Ware erfüllt die gleichen Qualitätskriterien wie die lose Ware. Das gleiche gilt für Instanttees, die oft noch mit pflanzlichen lnhaltsstoffen angereichert sind. Teezubereitungen können als Aufguß, Abkochung oder als Kaltauszug hergestellt werden:
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- Tees (loser Tee, Filterbeutel oder Instanttee).
- Tropfen oder Säfte.
- Tabletten, Filmtabletten, Kapseln, Dragees.
- Öle zum Inhalieren.
- Salben, Cremes, Hautöle.
- Lutschbonbons.
- Mundspüllösungen, Mundsprays.
- Zäpfchen.
- Bäder.
Üblich ist die Verwendung von Tees, Tropfen oder Säften. Die Tees können Sie sich in der Apotheke lose abfüllen oder zu einer Teemischung zusammenstellen lassen. Filterbeutel sind sehr praktisch zu handhaben und die darin enthaltene geschnittene Ware erfüllt die gleichen Qualitätskriterien wie die lose Ware. Das gleiche gilt für Instanttees, die oft noch mit pflanzlichen lnhaltsstoffen angereichert sind. Teezubereitungen können als Aufguß, Abkochung oder als Kaltauszug hergestellt werden:
- Aufguß: man übergießt die Pflanzenteile mit siedendem Wasser und läßt sie etwa 10 Minuten abgedeckt ziehen.
- Abkochung: ist die übliche Zubereitungsform von Wurzeln und Rinden. Die Pflanzenteile werden mit siedendem Wasser übergossen und 10 Minuten zugedeckt weitergekocht, anschließend abgeseiht.
- Kaltauszug: die Heilpflanzen werden einige Stunden, am besten über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht, dann abgeseiht und auf eine angenehme Trinktemperatur erwärmt.
- Kombinierte Verfahren: Welches die günstigste Variante für Ihren Tee ist, erfahren Sie von Ihrem Apotheker.
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Wie Sie ihren Tee am besten dosieren:
Bei Tees aus einzelnen Pflanzen werden 1 bis 2 Teelöffel der Pflanze auf eine Tasse (etwa 150 ml) Wasser genommen, bei Blüten, z.B. Kamille, 2 Teelöffel. Teemischungen werden meist 2 Teelöffel oder 1 Eßlöffel pro Tasse dosiert. Für Kinder die Hälfte und für Säuglinge ein Drittel der Menge.
Ihren Heilpflanzentee sollten Sie am besten morgens nüchtern und abends eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen trinken. Wenn Sie es einrichten können, trinken Sie ihn (auch tagsüber, am besten zwischen den Hauptmahlzeiten.
Für alle pflanzlichen Therapeutika gilt, daß sie am besten ohne Zucker angewendet werden. Einen sehr bitteren Tee können Sie mit etwas Honig versüßen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten für bestimmte Arzneipflanzen sind die Anwendung zu Umschlägen oder als Sitzbäder.
Ihren Heilpflanzentee sollten Sie am besten morgens nüchtern und abends eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen trinken. Wenn Sie es einrichten können, trinken Sie ihn (auch tagsüber, am besten zwischen den Hauptmahlzeiten.
Für alle pflanzlichen Therapeutika gilt, daß sie am besten ohne Zucker angewendet werden. Einen sehr bitteren Tee können Sie mit etwas Honig versüßen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten für bestimmte Arzneipflanzen sind die Anwendung zu Umschlägen oder als Sitzbäder.
Klassische Heilpflanzen
ARNIKA
Arnika wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und antirheumatisch. Deshalb ist sie bei Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen und rheumatischen Beschwerden geeignet sowie zur Wundheilung. Die Anwendung erfolgt meist in Form von Umschlägen mit Arnikatinktur, die mit Wasser verdünnt wird oder als Creme oder Salbe. Unverdünnt sollten Sie Arnikatinktur auf keinen Fall anwenden, da es dann besonders leicht zu allergischen Hautreizungen kommen kann. Auch vor großflächigen Anwendungen sollten Sie testen, ob keine Allergie gegen Arnika besteht. Wegen der starken Allergisierungstendenz wird Arnika nicht innerlich angewendet. Arnika hat aber auch schon bei äußerlicher Anwendung eine intensive Wirkung, die schulmedizinisch anerkannt ist. Arnika wächst im Hochgebirge auf Wiesen und Weiden. Alle oberirdischen Teile und der Wurzelstock werden zu Heilzwecken genutzt.
BRENNESSEL
Brennesseltee wird traditionell zu Entschlackungskuren angewendet. Durch seine stoffwechselanregende und harntreibende Wirkung kann Brennessel auch zur Durchspülungstherapie der Harnwege, bei Hauterkrankungen und rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden. Außer als Tee findet die Brennessel auch in Form von Planzenpreßsaft Anwendung.
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KAMILLE
Eine der bekanntesten Heilpflanzen ist die Kamille. Sie wirkt entzündungshemmend, krampflösend und blähungstreibend, dadurch ist sie besonders gegen Magen- und Darmbeschwerden geeignet. Die Kamille besitzt außerdem wundheilende Eigenschaften und kann deshalb zur äußeren Anwendung bei schlecht heilenden Wunden z.B. in Form von Umschlagen aus Tee oder Tinktur, aber auch als Salbe eingesetzt werden. Bei Entzündungen des Nasen-Rachenraumes hilft ein Kamilledampfbad. Dabei wird eine Handvoll Kamillenblüten in einem Topf mit heißem Wasser vergossen, der Kopf wird darüber gehalten und mit einem Handtuch abgedeckt. 10 Minuten tief inhalieren. Für Sitzbäder, z.B. bei Hämorrhoiden, gibt es auch Fertigpräparate als Bäder in der Apotheke. Außerdem wird Kamille in kosmetischen Zubereitungen oder als Gesichtsdampfbad wegen ihrer beruhigenden Wirkung eingesetzt.
LEINSAMEN
Die Samen der Leinpflanze (Flachs) sind ein gut wirksames und nicht darmreizendes Abführmittel. Die Wirkung beruht auf der Quellfähigkeit der Samen im Dickdarm bei zusätzlicher Einnahme von Flüssigkeit. Durch die Volumenerhöhung des Stuhlganges erreicht man eine leichtere und beschleunigte Verdauung. Es ist für den Dauergebrauch geeignet und kann deshalb auch vorbeugend angewendet werden. Bei Bedarf 2 bis 3 mal täglich 1 Eßlöffel zerkleinerten oder unzerkleinerten Leinsamen in Joghurt oder Müsli einrühren oder in Orangensaft aufquellen lassen. Dazu viel Flüssigkeit zu sich nehmen, da es sonst zu Verkleisterungen des Darms kommen kann.
RINGELBLUME
Die Ringelblume wird vor allem äußerlich angewendet, da sie Heilungsprozesse fördert, entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Die Anwendungsgebiete für Ringelblumensalbe reichen von schlecht heilenden Wunden über Nagelbettentzündungen bis zu Zerrungen, Quetschungen und entzündlichen Venenerkrankungen. Weiterhin kann Ringelblume auch als Tee und zu Spülungen bei entzündeter Mund- und Rachenschleimhaut angewendet werden.
ROSSKASTANIE
Extrakte aus der Roßkastanie werden als Tropfen, Tabletten oder in Salben und Gelen hauptsächlich zur Behandlung von Venenerkrankungen eingesetzt. Roßkastaniensamen wirken günstig auf den Venentonus (Spannungszustand der Venengefäße) und schützen vor Wasseraustritt aus den Gefäßen, also Ödemen. Diesen Effekt nutzt man auch bei der Behandlung von Hämorrhoiden mit Rektalsalben und -tampons sowie bei der innerlichen und äußerlichen Therapie von Verletzungen mit Schwellungszuständen.
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Arnika wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und antirheumatisch. Deshalb ist sie bei Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen und rheumatischen Beschwerden geeignet sowie zur Wundheilung. Die Anwendung erfolgt meist in Form von Umschlägen mit Arnikatinktur, die mit Wasser verdünnt wird oder als Creme oder Salbe. Unverdünnt sollten Sie Arnikatinktur auf keinen Fall anwenden, da es dann besonders leicht zu allergischen Hautreizungen kommen kann. Auch vor großflächigen Anwendungen sollten Sie testen, ob keine Allergie gegen Arnika besteht. Wegen der starken Allergisierungstendenz wird Arnika nicht innerlich angewendet. Arnika hat aber auch schon bei äußerlicher Anwendung eine intensive Wirkung, die schulmedizinisch anerkannt ist. Arnika wächst im Hochgebirge auf Wiesen und Weiden. Alle oberirdischen Teile und der Wurzelstock werden zu Heilzwecken genutzt.
BRENNESSEL
Brennesseltee wird traditionell zu Entschlackungskuren angewendet. Durch seine stoffwechselanregende und harntreibende Wirkung kann Brennessel auch zur Durchspülungstherapie der Harnwege, bei Hauterkrankungen und rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden. Außer als Tee findet die Brennessel auch in Form von Planzenpreßsaft Anwendung.
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KAMILLE
Eine der bekanntesten Heilpflanzen ist die Kamille. Sie wirkt entzündungshemmend, krampflösend und blähungstreibend, dadurch ist sie besonders gegen Magen- und Darmbeschwerden geeignet. Die Kamille besitzt außerdem wundheilende Eigenschaften und kann deshalb zur äußeren Anwendung bei schlecht heilenden Wunden z.B. in Form von Umschlagen aus Tee oder Tinktur, aber auch als Salbe eingesetzt werden. Bei Entzündungen des Nasen-Rachenraumes hilft ein Kamilledampfbad. Dabei wird eine Handvoll Kamillenblüten in einem Topf mit heißem Wasser vergossen, der Kopf wird darüber gehalten und mit einem Handtuch abgedeckt. 10 Minuten tief inhalieren. Für Sitzbäder, z.B. bei Hämorrhoiden, gibt es auch Fertigpräparate als Bäder in der Apotheke. Außerdem wird Kamille in kosmetischen Zubereitungen oder als Gesichtsdampfbad wegen ihrer beruhigenden Wirkung eingesetzt.
LEINSAMEN
Die Samen der Leinpflanze (Flachs) sind ein gut wirksames und nicht darmreizendes Abführmittel. Die Wirkung beruht auf der Quellfähigkeit der Samen im Dickdarm bei zusätzlicher Einnahme von Flüssigkeit. Durch die Volumenerhöhung des Stuhlganges erreicht man eine leichtere und beschleunigte Verdauung. Es ist für den Dauergebrauch geeignet und kann deshalb auch vorbeugend angewendet werden. Bei Bedarf 2 bis 3 mal täglich 1 Eßlöffel zerkleinerten oder unzerkleinerten Leinsamen in Joghurt oder Müsli einrühren oder in Orangensaft aufquellen lassen. Dazu viel Flüssigkeit zu sich nehmen, da es sonst zu Verkleisterungen des Darms kommen kann.
RINGELBLUME
Die Ringelblume wird vor allem äußerlich angewendet, da sie Heilungsprozesse fördert, entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Die Anwendungsgebiete für Ringelblumensalbe reichen von schlecht heilenden Wunden über Nagelbettentzündungen bis zu Zerrungen, Quetschungen und entzündlichen Venenerkrankungen. Weiterhin kann Ringelblume auch als Tee und zu Spülungen bei entzündeter Mund- und Rachenschleimhaut angewendet werden.
ROSSKASTANIE
Extrakte aus der Roßkastanie werden als Tropfen, Tabletten oder in Salben und Gelen hauptsächlich zur Behandlung von Venenerkrankungen eingesetzt. Roßkastaniensamen wirken günstig auf den Venentonus (Spannungszustand der Venengefäße) und schützen vor Wasseraustritt aus den Gefäßen, also Ödemen. Diesen Effekt nutzt man auch bei der Behandlung von Hämorrhoiden mit Rektalsalben und -tampons sowie bei der innerlichen und äußerlichen Therapie von Verletzungen mit Schwellungszuständen.
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Die wichtigsten Inhaltsstoffe und Wirksubstanzen
Die wichtigsten Inhaltsstoffe und Wirksubstanzen der Heilpflanzen lassen sich unterteilen in:
Bitterstoffe zur Stärkung des Körpers und bei nervlicher Anspannung (zum Beispiel Tausendgüldenkraut, Enzian)
ätherische Öle gegen Infektionskrankheiten (zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Pfefferminz)
Alkaloide gegen Herzbeschwerden und Schmerzen (zum Beispiel Tollkirsche, Mohn, Chinarinde)
Gerbstoffe bei Entzündungen und kleineren Blutungen (zum Beispiel Frauenmantel, Schwarztee, Heidelbeere)
Glykoside gegen Herzbeschwerden (zum Beispiel Roter Fingerhut)
Saponine gegen Husten und Störungen der Harnwege (zum Beispiel Schlüsselblume, Birkenblätter)
Schleimstoffe gegen Entzündungen der Atemwege und des Magen-Darm-Trakts (zum Beispiel Königskerze, Eibisch).
Technik der Phytotherapie
Die Pflanzenheilkunde kennt verschiedene Zubereitungsarten der Heilmittel. Diese können innerlich oder äusserlich angewendet werden.
Pflanzliche Heilmittel werden oft zur Unterstützung anderer Therapieformen abgegeben. Deshalb werden sie sowohl von Ärzten, Naturheilpraktikern und Therapeuten verschiedener Heilmethoden empfohlen.
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- Tee, sowohl zum Trinken als auch zum Spülen und Gurgeln.
- Frischsäfte aus frischen Pflanzenteilen zum Einnehmen.
- Tinkturen. Dabei werden frische Pflanzen zum Beispiel mit Alkohol übergossen und nach mehreren Tagen filtriert. Tinkturen kann man zum Bepinseln von erkrankter Haut oder Schleimhaut verwenden.
- Aufgüsse aus Kräutern zum Inhalieren des Dampfs.
- Umschläge und Wickel, die mit einem Pflanzenaufguss befeuchtet werden.
- Fertigarzneimittel, zum Beispiel aus Trockenextrakten einer Pflanze in Form einer Tablette.
Pflanzliche Heilmittel werden oft zur Unterstützung anderer Therapieformen abgegeben. Deshalb werden sie sowohl von Ärzten, Naturheilpraktikern und Therapeuten verschiedener Heilmethoden empfohlen.
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Wie kann die Phytotherapie eingesetzt werden?
Man kann sehr viele Beschwerden mit pflanzlichen Mitteln behandeln. Auch zur Vorbeugung von Krankheiten ist die Pflanzenheilkunde geeignet. Leichtere Beschwerden können unter Umständen über kurze Zeit allein mit pflanzlichen Produkten behandelt werden, beispielsweise:
Bei schweren oder chronischen Erkrankungen sollte man Pflanzenheilmittel erst nach der Abklärung durch den Arzt und mit dessen Einverständnis anwenden. Pflanzliche Heilmittel sind in diesen Fällen zum Beispiel geeignet bei:
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- Erkältungen (Inhalation mit ätherischen Ölen oder Trinken von heilenden Tees)
- Nervosität (Baldrian oder Hopfenzapfen)
- kleinere Wunden (Arnika)
- Verstopfung (Feige)
- verschiedene Hautprobleme (Eichenrinde)
Bei schweren oder chronischen Erkrankungen sollte man Pflanzenheilmittel erst nach der Abklärung durch den Arzt und mit dessen Einverständnis anwenden. Pflanzliche Heilmittel sind in diesen Fällen zum Beispiel geeignet bei:
- Rheumatischen Beschwerden (Löwenzahn)
- chronischer Bronchitis (Thymian)
- Bluthochdruck (Knoblauch)
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Nebenwirkungen / Vorsichtsmaßnahmen
Neben den einen Heilpflanzen, die sich zur Selbstbehandlung eignen, gibt es andere, deren Anwendung fachkundige Beratung erfordert, zum Beispiel weil sie Giftstoffe enthalten. Die Wirkungskraft, aber auch die Gefahr von Nebenwirkungen, wird bei pflanzlichen Heilmitteln oftmals unterschätzt. Deshalb ist es wichtig, sich vor jeder Anwendung genau zu informieren, wie das entsprechende Mittel zubereitet und in welcher Dosierung es eingesetzt werden soll. Auch sind nicht alle Heilpflanzen für Kinder geeignet. Wenn die Behandlung mit pflanzlichen Heilmitteln nichts nützt oder wenn eine Verschlechterung der Beschwerden auftritt, sollte man den Arzt aufsuchen.
Die an die Praxis angrenzenden Bezirke in Berlin sind
Wilmersdorf - Charlottenburg (PLZ 10823,10825, 10827, 10829),
Schöneberg - Tempelhof (PLZ 10777, 10781, 10783, 10785, 10787, 10789)
Kreuzberg (PLZ 10963, 10961, 10965)
sowie Tiergarten - Mitte.
Gute U-Bahn und S-Bahn-Verbindungen bestehen außerdem
zu den Bezirken Steglitz und Zehlendorf.
Hausbesuche können auch in Berlin Gatow, Kladow (PLZ 13595, 13597, 14089) vereinbart werden.